Frühjahr 2021: Eine junge Autorin stellt sich vor

Ich heiße Maria Wakolbinger und gehe in die 2b Klasse. Ich schreibe und lese sehr gerne. Mit dem Geschichtenschreiben habe ich letztes Jahr begonnen. Einen Teil meiner Geschichten veröffentliche ich auf https://www.story.one/u/maria-wakolbinger-20824 .

 

Maria schreibt gerade an einem Fantasyroman „Magicals Kampf um Elvaryon“, das 24. Kapitel ist eine Leseprobe davon.

 

 

 

 

                  Kapitel 24

„Sollen wir jetzt gleich losziehen oder wie geht das jetzt weiter?“, fragte Benjamin. „Ich denke, ihr bleibt erst mal ein paar Tage hier, und dann sehen wir weiter. Vielleicht bekommen wir ja noch weitere Botschaften“, antwortete Armendo. Und woher wissen wir, dass er kein Betrüger ist?, fragte sich Benjamin. Elena schüttelte ganz leicht den Kopf. Benjamin wurde prompt rot im Gesicht, denn er hatte, ohne es zu wollen, seine Gedanken an Elena weitergeleitet. Mit seinem mentalen Misstrauen musste er in nächster Zeit vorsichtiger umgehen, um nicht von einem Fettnäpfchen ins andere zu stolpern. „So, es ist schon spät, ich schlage vor, ihr geht erst mal schlafen“, meinte Armendo. Liliana nickte erleichtert, sie konnte nur noch mit Mühe die Augen offenhalten, das sah selbst Benjamin, obwohl er am weitesten von ihr weg saß. Er selbst war noch hellwach. Trotzdem legte er sich in sein Bett.

Schon bald hörte er Robins gleichmäßige Atemzüge im anderen Bett. Auch die anderen schienen schon zu schlafen. Benjamin wälzte sich von einer Seite auf die andere und fand einfach keine Ruhe. Also stand er leise auf und schlich zur Tür. Bald trat er in den Wald. Da und dort knackte ein Zweig, etwas weiter weg konnte der Junge ein leises Brüllen vernehmen. Benjamin atmete die frische, klare Nachtluft ein. Mit angespannter Haltung und seinem Schwert in der Hand lief er weiter.Plötzlich war ein kleiner Knackser direkt vor ihm. Er zuckte zusammen und schickte in seiner Panik einen Gedankenstrom zu seinen Freunden. HILFE! Bin im Wald!! Benjamin war bereit, zuzuschlagen.

Da brach plötzlich ein Tier aus dem Unterholz. Der Junge blieb aber ganz ruhig. Irgendwie schien er zu wissen, dass dieser schwarze Panther da vor ihm nichts Böses wollte. Auf der Stirn des Tieres befand sich ein symmetrisches Muster aus silbern leuchtenden Punkten, die durch ebenfalls silbrig schimmernde Linien miteinander verbunden wurden. Diese Pantheraugen strahlten etwas Unergründliches, Geheimnisvolles aus. Schnell schickte Benjamin eine Entwarnung an seine Freunde, obwohl die seinen Hilferuf anscheinend gar nicht gehört hatten. „Ich bin Layla“, vernahm Benjamin plötzlich in seinem Kopf. Aber es hörte sich trotzdem an, als ob eine echte Stimme gesprochen hätte.

Der Phönixjunge brauchte sich nicht zu fragen, woher das Geräusch kam, es war der schwarze Panther. „Ich bin Benjamin“, sagte der Junge. „Ich kann dich auf deinen Reisen begleiten“, meinte Layla. „Bist du so etwas wie Lilianas geflügelter Löwe?“, fragte Benjamin vorsichtig. „Pah, Falkenlöwen! Elendige Angeber sind das“, meinte die Pantherin leicht verächtlich. „Aber sag bloß nicht, dass er etwa auch dabei ist?“ Benjamin nickte. „Naja. Einen Haken gibt’s an jeder Sache“, schnaubte Layla. Irgendwie mochte Benjamin die Großkatze. Sie verteidigte aufrecht ihre Meinung und war anscheinend eine echte Kämpferin. „Ich würde mich trotzdem freuen, wenn du mich begleiten würdest“, wagte er zu sagen. Ein knappes Nicken war die Antwort. Auf einmal wurde Benjamin müde. Layla schien es zu merken. „Jetzt geh ins Bett, ich pass schon auf, dass kein Feind in euer Lager kommt.“ „Danke“, antwortete der Junge. Dann lief er auf leisen Sohlen zurück. Wieder im Bett fand er schnell Schlaf. Er träumte von einer schnurrenden Großkatze, die vor der Hütte lag.