Kennenlerntage der ersten Klassen im MühlFunViertel in Klaffer

Die Anreise und der Aufenthalt im MühlFunViertel

Bericht von Altenhofer Fabian (1a), Neumüller Klemens (1a), Pernsteiner Lena (1b)

Am 18.9.2013 fuhren wir ins MühlFunViertel nach Klaffer. Leider hatte der Busfahrer die Schlüssel für den Kofferraum vergessen, und so mussten wir das Gepäck im Bus stapeln. Nach ca. 30 Minuten Fahrt waren wir endlich da, nahmen unser Gepäck und rannten schnell zum Seehaus. Dort begrüßte uns ein Mann, der uns einige Informationen gab. Die „Klafferhütte“ sieht von außen alt aus, aber innen ist sie sehr gemütlich. Die Zimmer sind schön und geräumig, nur die Matratzen waren so hart, dass man am nächsten Tag Rückenweh hatte. Leider waren alle Dachbalken angeschrieben. Wir bezogen die Betten und erkundeten das Gelände. Dabei entdeckten wir eine Seilbahn, Schweine, eine Kletterwand und vieles mehr. Das Essen war gut. Aber am besten waren der Pudding und der Saft. Nur die Messer schnitten überhaupt nicht und deshalb musste man beim Frühstück die Semmeln auseinanderreißen.

 

Indianerschmuck und Sorgenbeutel basteln

Bericht von Haudum Laura (1b) und Hofer Lena (1b)

Nach dem Frühstück marschierten wir zu den Tipis. In eines setzten wir uns hinein und Herr Laher erzählte uns Verschiedenes über die Indianer: z.B. über verschiedene Stämme und Bauweisen. Das war sehr spannend, aber leider war es dabei ziemlich kalt.

Danach bastelten wir mit Frau Holly einen Sorgenbeutel. Das geht so: Zuerst schnitten wir einen Kreis aus einem Stück Leder und stanzten Löcher hinein. Als Nächstes fädelten wir eine Lederschnur ein, auf der wir auch Holzperlen befestigten. Nun mussten wir nur noch die beiden Schnüre zusammenziehen und wir durften z.B. einen Lieblingsstein hineingeben.

In einem anderen Zelt bastelten wir Ketten, Armbänder oder Schlüsselanhänger aus Leder, Perlen und Federn. Jeder konnte dabei kreativ sein und wir lernten viel. Das war echt cool.

 

Tonarbeiten

Bericht von Meisinger Aylin (1a) und Schaubmaier Magdalena (1a)

Vom Gang vor unseren Zimmern sahen wir geradewegs in ein großes Zelt, wo unsere Lehrerin die Tonmasse und Werkzeuge für das Töpfern hergerichtet hatte. Wir wussten aber nicht, dass die alten und nicht ganz sauberen Schüsseln und Messer auf den Biertischen fürs Tonarbeiten gedacht waren. Daher bekamen wir einen Schock, weil wir dachten, das sei unser Speiseraum, und wir beschwerten uns mit den Worten: „Wenn wir dort essen müssen, vergeht uns der Appetit!“ Da lachte Frau Eder laut und teilte uns mit, dass wir nicht im kalten Zelt, sondern im Haupthaus essen würden.

Nach einer Erklärung und Vorschlägen, was wir töpfern könnten, z.B. Schüsseln in verschiedener Technik oder Tiere, machten wir uns an die Arbeit. Jeder Schüler bekam ein Stück Ton, das er in eine Schüssel drücken und verstreichen musste. Wichtig war, dass das Gefäß innen schön glatt wurde. Obwohl es sehr kalt war, hatten wir viel Spaß dabei.

Als wir fertig waren, gab unsere Lehrerin die fertigen Sachen in Schachteln und sagte: „Nach ein bis zwei Wochen sind sie trocken, dann werden sie gebrannt und ihr bekommt eure Kunstwerke in der Schule.“ Wir sind schon sehr gespannt auf die fertigen Schüsseln.

 

Achtung, mein Partner kann gerade nichts sehen!

Bericht von Keinberger Jasmin (1a)

Das Spiel „Die verbundenen Augen“ war ziemlich schwer, doch das Gute daran war, dass man öfter den Partner wechseln durfte. Es wurden Paare gebildet. Einem der beiden wurden die Augen verbunden und der Partner musste ihn führen. Nun gingen wir eine große Runde – auch über verschiedenste Hindernisse – dann kam die Augenbinde wieder herunter. Jetzt musste der „Blinde“ die Stelle wiederfinden, zu der er geführt worden war. Die meisten schafften das!

Am Schluss stellten wir fest, dass hier richtige Teamarbeit gefragt war. Und das Spiel machte uns allen Spaß.

 

Das Eichhörnchenspiel

Bericht von Hartl Anika (1a)

Eines von den Spielen im Freien war das Eichhörnchenspiel. Dabei musste sich jedes Kind in die Lage eines Eichhörnchens versetzen und bekam zehn Haselnüsse oder weniger, die es innerhalb einer bestimmten Zeit verstecken musste. Manche lagerten sie so, dass sie offen auf dem Boden lagen und man sie gleich wieder fand. Andere wählten ein nicht einsehbares Versteck.

Natürlich musste man die Nüsse wieder finden, und das ging so: Die Lehrerin erzählte vom Wetter im Winter, ob es schön oder kalt war, ob es stark schneite oder wenig. Das Eichhörnchen hielt seine Winterruhe und hatte entweder viel oder wenig Hunger, wenn es aufwachte. Bei viel Hunger musste man z.B. vier Nüsse innerhalb weniger Minuten finden. Das war dann ein Problem für die, die ihre Nüsse in Sträucher geworfen hatten und sie nicht mehr fanden. Diese Eichhörnchen überlebten den Winter nicht. Leichter allerdings hatten es diejenigen, die sie z.B. hinter einem Brett versteckt hatten. Aber so einfach war das auch wieder nicht, denn vielleicht hatte dich einer beim Verstecken deiner Nüsse gesehen und sie dir geraubt.

Ein paar Nüsse haben wir nicht mehr gefunden. Vielleicht werden ja auch Haselnuss-Sträucher daraus.

Auf jeden Fall waren wir bei diesem Spiel in vollem Einsatz und sehr erfolgreich. Und noch dazu war's lustig.

 

Steine erkennen

Jeder von uns suchte sich einen persönlichen Lieblingsstein. Diesen lernten wir auswendig. Das heißt, wir prägten uns seine Umrisse so genau ein, dass wir ihn später mit geschlossenen Augen und nur durch Tasten erkennen würden. Anschließend stellten wir uns im Kreis auf und machten die Augen zu. Hinter dem Rücken wurden die Steine dann in der Runde weitergegeben. Wenn der eigene Lieblingsstein dann wieder beim Besitzer gelandet war, sollte ihn dieser auch wirklich erkennen. Und zu unserem Erstaunen glückte den meisten von uns dieses schwierige Vorhaben. Nach dem Spiel fanden einige Steine ihren Platz im selbst gebastelten Sorgenbeutel.

 

Der blaue Blitz

Bericht von Auer Stefan (1b)

Lukas K. und ich bekamen die Erlaubnis, alleine um den Urlsee zu wandern. Am Rand des Weges standen Schilder, auf denen erklärt wurde, wie die Flora und Fauna in der Umgebung des Sees aussieht. Wir gingen schnellen Schrittes und waren dennoch sehr leise dabei. Auf einmal ein blauer Blitz! Etwas, das in vielen Tierdokumentationen vorkommt – ein Eisvogel!

Ich freute mich riesig, weil ich noch nie einen bunten Eisvogel gesehen hatte.

 

Die Nachtwanderung

Bericht von Magauer Jakob (1a)

Wir marschierten rund um den Urlsee, der nicht weit vom Seehaus entfernt liegt. Es war stockdunkel und kalt. Und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, erzählten uns Frau Eder und Herr Laher eine Gruselgeschichte über das Seeungeheuer „Url“, dem der See angeblich den Namen zu verdanken hat. Nach einer Weile erblickten wir Licht, das zu einer Kneipe gehörte. Nach weiteren zehn Minuten waren wir wieder beim Haus angelangt. Nach diesem erlebnisreichen Tag war ich froh, endlich im Bett zu liegen! Andere beschäftigten sich bis zur Nachtruhe noch mit verschiedenen Spielen.

 

Die „Kräutersteig“-Wanderung

Bericht von Zach Katharina (1b)

Am zweiten Tag starteten wir gleich nach dem Frühstück eine Wanderung entlang des ca. 8 km langen Kräutersteigs. Zum Glück hatten wir schöneres Wetter als am Vortag. Wir marschierten zuerst den Urlsee entlang und wechselten anschließend auf einen holprigen Weg.

Ich genoss das Wetter, und die Vögel zwitscherten wunderschön. Natürlich roch ich auch den Duft der Nadelbäume. Es war einfach herrlich. Wir hatten natürlich viel Spaß miteinander. Nach ca. 30 Minuten machten wir eine Pause in Klaffer, wo wir uns auf Randsteine setzten und tranken. Anschließend spazierten wir am Kräutergarten mit seinen bunten Blumen vorbei und überquerten die Große Mühl auf einer Holzbrücke. Über Wiesen und durch Wälder gelangten wir wieder in unser Haus zurück. Allerdings hatten wir am Ende einen kleinen Gast dabei. Ein junges Kätzchen war nämlich ein paar Kilometer mit uns mitgelaufen. Dieses neugierige Tier wurde von Frau Eder und Frau Lanzerstorfer Christa mit dem Auto wieder nach Klaffer zurückgebracht.

Ich muss ehrlich sagen, diese Wanderung hat mir sehr gut gefallen, aber es war trotzdem ein wenig anstrengend.