Exkursion ins Textile Zentrum Haslach Blick in die Vergangenheit der Weberei in unserer Heimat

Ende Juni besuchten die 1a und die 1b Klassen in Haslach das Textile Zentrum. Die SchülerInnen erforschten das Webereihandwerk, das in unserem Bezirk eine lange Tradition hat. In zwei Workshops versuchten die Kinder, die Grundbegriffe des Webens auch praktisch zu begreifen.
Freundschaftsbänder von Hand zu weben, das war ganz schön schwierig, vor allem wenn ein Faden riss oder sich die Kettfäden in den Spielkarten verwickelten. Auch die Herstellung von Lesezeichen oder Armbändern durch Fingerflechten forderte unsere ganze Aufmerksamkeit und Ausdauer. Aber dann hatten wir begriffen, dass zum Weben immer ein Querfaden in mehrere Längsgarne eingewoben werden muss. Und wir konnten auch nachvollziehen, dass sich immer wieder kluge Köpfe damit beschäftigt hatten, das Weben von Stoffen einfacher und schneller zu machen.

Bei einer Führung in die Vergangenheit der Weberei erklärte uns Frau Keinberger zuerst die verschiedenen natürlichen und chemischen Fasern. Anschließend erfuhren wir, wie in früheren Zeiten die Flachspflanze so bearbeitet wurde, dass man aus den Fasern der Stängel Garn zum Weben herstellen konnte.
Die ersten hölzernen Webstühle, die noch von Hand bedient werden mussten, wurden schließlich von immer besseren Webautomaten abgelöst, die vom Menschen programmiert, überwacht und bei auftretenden Störungen wieder in Gang gesetzt wurden.