Arbeit und Freizeit früher ein Beitrag der 4c

Bereits im März/April stellten wir uns der Aufgabe, ältere Menschen zu befragen, was sie denn in ihrer Jugend in der Freizeit so gemacht hatten, womit sie besondere Freude hatten. Wir erkundigten uns aber auch über ihr Arbeitsleben und wie es zu ihrer Berufswahl gekommen war, …
Diese Erfahrungen tauschten wir in der Schule aus und hielten sie auf gemeinsam gestalteten Plakaten fest.

Interessant war, dass viele Interviewpartner zuerst so oder ähnlich reagierten: "Wir haben früher keine Freizeit gehabt, wir mussten immer nur arbeiten." Erst nach beharrlichem Nachfragen gestanden sie, dass es doch an Sonntagen oder Winterabenden manchmal Freiraum für Hobbys, Kunsthandwerk, Basteleien, Musizieren, Vereinstätigkeiten, … gegeben hatte.

Am 26. Juni, unserem Projekttag "Schule am Bauernhof", durften wir dann selbst Hand anlegen und ein paar typische Tätigkeiten erproben, wie sie früher in der Landwirtschaft ausgeführt wurden:

Arbeit auf dem Bauernhof - früher und heute
Besuch auf dem Bio- Bauernhof „Funtasia“ in Niederwaldkirchen

Als wir um ca. 09:30 Uhr ankamen, zeigte uns die Bäuerin Margit nach der Begrüßung zuerst ihren Hühnerstall, in dem sich um die 20 Hühner befinden.
Sie hat zwei verschiedene Hühnerrassen, nämlich Sussex und Sulmtaler. Auch eine Hausgans befindet sich in dem Stall, von welcher die Bäuerin fünf Eier mit Hilfe einer Rotlichtlampe ausbrütet.

Sie erklärte uns die Unterschiede zwischen:
Biohaltung: 6 Hühner pro m² im Stall und 10 m² Auslauf pro Huhn
Freilandhaltung: 9 Hühner pro m² im Stall und 5 m² Auslauf pro Huhn
Bodenhaltung: 9 Hühner pro m² im Stall und kein Auslauf

 

Auch die Hasen und Meerschweinchen haben einen sehr großen Auslauf.

 

Gleich nebenan leben drei Sauen, welche auch eine schöne Liegefläche mit viel Stroh im Freien haben. Die Schweine können immer an die frische Luft, wo sie im Frühling leider manchmal einen Sonnenbrand bekommen.
Danach gingen wir in den Kuhstall, wo wir auch eine Kuh mit Zwillingskälbern sahen. Auch die 25 Mutterkühe und der Zuchtbulle dürfen regelmäßig auf die Weide.
Jetzt hieß es aber „Anpacken“!
Der Bauer wetzte für uns noch die Sense und dann ging es ab auf die Wiese, „zum Sengsmah und Kleeheiga mocha. Olle hom fleissi grechat und in Kleeheiga afg´schlogn“.

 

“De Goaß hom ma a nu gmolla. De Müch hot netta so gspritzt.“

 

 

Dann gingen wir auf den Acker um Erdäpfelkäfer zu klauben.

 

 

Nach dieser kräftigen Jause machten wir auf dem Heuboden noch ein tolles Spiel, in dem wir über unser landwirtschaftliches Wissen abgeprüft wurden.

 

„Gonz ausgrakat hama oftand wida id Stod Reowa gfoan.“

Fotos: Frau Reiter