Geschichte-Exkursion in das Konzentrationslager Mauthausen

Häftlinge beim Lagerappell: https://www.mauthausen-memorial.org/assets/uploads/3_1_1-0032_CG-55.jpg

Häftlinge beim Transport von Steinen über die "Todesstiege": https://www.mauthausen-memorial.org/assets/uploads/3_1_1-0200-NIOD-673381.jpg

Nachdem wir in der vierten Klasse im Fach Geschichte und Politische Bildung auch intensiv von der Zeit des Nationalsozialismus gelernt hatten, führte uns eine Exkursion im Mai in die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen.

Die Anfahrt nach Mauthausen war im Bus noch sehr lustig, doch als wir die ersten Denkmäler sahen, schlug unsere Stimmung schlagartig um. Zu wissen, dass hier Tausende von Menschen gequält und umgebracht worden waren, ließ in uns ein Schaudern aufsteigen.

Unser erstes Ziel war die Fallschirmspringerwand beim Steinbruch mit der angrenzenden Todesstiege. Die Menschen, die dem Tod nach dem Fall von der 50 Meter hohen Wand entronnen waren, wurden erschossen oder ertranken qualvoll zwischen den Leichen ihrer Mitinsassen

 

Auf der Todesstiege brannten uns bereits nach ca. 50 Stufen die Oberschenkel, doch die ausgemergelten Häftlinge früher hatten zusätzlich einen schweren Stein auf dem Rücken, hatten den ganzen Tag geschuftet, wurden dazu noch mit Peitschen geschlagen oder wurden von stürzenden Menschen, die von Soldaten hinuntergetreten wurden, in den Tod mitgerissen.

Danach besuchten wir mit unserer Führerin die Gedenkstätten der einzelnen Nationen, die im KZ Mauthausen Bürger/innen verloren hatten.

Das Schlimmste kam allerdings dann, als wir die Gaskammer und das Krematorium besichtigten, denn dort kroch einem das Gefühl nach Tod schon fast unter die Haut. Der Gedanke daran, wie viele unschuldige Menschen dort mit ihrem Leben bezahlt hatten, löste ein ungutes Gefühl von Traurigkeit aus.

 

Ein Blick in die Häftlingsbaracken zeigte, dass dort grausame Verhältnisse geherrscht hatten, wie äußerster Platz- und Hygienemangel. Die Insassen bekamen nur sehr wenig zu essen und somit magerten sie immer mehr ab - oft bis zum Tod. Manche stritten sich vor Hunger sogar um ein altes, hartes Stück Brot.

 

Wir waren auf jeden Fall froh, als wir wieder nach Hause fahren konnten. Allerdings empfehlen wir schon, das KZ Mauthausen einmal bei einer Schulexkursion zu besuchen, denn diese grausame Zeit der Nazi-Herrschaft darf nicht in den Hintergrund geraten. Gerade in der heutigen Zeit nicht, wo leider noch immer an manchen Orten auf der Welt Krieg herrscht.

 

Die Grundlage für diesen Bericht verfassten Chiara F. und Sabrina S. aus der 4a.