"Bekas" Medienpädagogik mit Spielfilmen

Am 4. Dezember wurde im Saal der Landesmusikschule der Film "Bekas" vorgeführt. In zwei Vorstellungen sahen alle Schüler/innen unserer Schule das Werk des preisgekrönten Regisseurs Karzan Kader. Anschließend wurde im Unterricht je nach Altersstufe über verschiedene Themen diskutiert: Idole, Bruderliebe, Straßenkinder, Völker im Mittleren Osten, Leben in Kurdistan im Vergleich zu uns, Migration, ... Der Film ist bei den Schüler/innen gut angekommen.

 

Kurzinhalt:

Die Geschichte der beiden Brüder Zana (7 Jahre) und Dana (10 Jahre) spielt im kurdischen Teil des von Saddam Hussein regierten Iraks der 1990er-Jahre. Die zwei Jungen wachsen als Kriegswaisen ohne Familie auf und müssen ihren Lebensunterhalt sowie den oftmals harten städtischen Alltag selbst bestreiten.

Als sie heimlich durch die Dachluke auf die Leinwand eines Kinos schauen können und einen Blick auf Superman erhaschen, wendet sich die Geschichte. Der starke Held löst in den beiden Jungen, vor allem bei Zana, eine große Sehnsucht aus: Sie wollen nach Amerika, "die große Stadt, in der Superman lebt". Für den älteren Dana ist das Ziel bald mehr Mittel zum Zweck, denn er glaubt, die von ihm angehimmelte Helliya werde auch dort sein.

Mit einer Landkarte und einem wertlosen Medaillon machen sich die Brüder auf den gefahrvollen Weg. Dabei haben sie weder Pässe noch Geld und nur einen Esel namens "Michael Jackson" als Fortbewegungsmittel.

(Text aus dem Filmbegleitheft)