Wir erforschen den Böhmerwald Projekttage der zweiten Klassen Mi, 15. bis Fr, 17. Juni 2011

Alexandra, Elisabeth, Michaela und Tanja aus der 2c hatten ihr Ei mit der Nummer 1-AT-2165946 sicher verpackt. "Eins, zwei, drei - Eierpower herbei!"

Alexander, Miriam, Sandra, Djellza und Thomas aus der 2b hatten ebenfalls einen Siegerairbag gebaut. Egal in welchen Situationen - HERBERT hält es aus!

Anna entdeckte eine Baumwurzel und ritt auf diesem "Pferd".

Wie viele verschiedene Tiere wohl Anna hier in ihrem Mikroskop sehen kann? - Versuche sie zu zählen!

Auf ihrer Orientierungswanderung kamen die vier Freunde auch bei einem Baumgeist vorbei.

Für drei Tage übersiedelten die zweiten Klassen in das Jugendheim Holzschlag, um die Natur des Böhmerwaldes zu erkunden.

Natürlich kam auch die gemeinsame Freizeit nicht zu kurz. Wir lieferten uns auf dem Sportplatz ein tolles Fußballmatch mit vielen Toren, unterhielten uns mit Gesellschaftsspielen, schwitzten im Turnsaal der Jugendherberge, sangen fröhliche Lieder oder quatschten nur einfach miteinander auf unseren Zimmern.
Auch das schmackhafte Essen und die freundliche Aufnahme durch das Personal des Hauses empfanden wir sehr angenehm.

Airbag für ein Ei

Als erste Aufgabe galt es einen "Airbag" für ein Ei zu basteln. Dafür durften aber nur Naturmaterialien aus dem Wald verwendet werden. Ziel war es, ein rohes Ei so sicher zu verpacken, dass es sogar einen Fall aus großer Höhe unbeschadet überstehen würde. Jede Gruppe erfand auch einen Werbespruch für ihren Airbag.

Schließlich kam die große Bewährungsprobe für die Eier. Von einem hohen Felsen herab wurden die Werbetexte geschmettert, Herr Lehner-Pichler sorgte dann dafür, dass alle zwölf Airbags die gleiche Flugbahn zu überstehen hatten.

Nach der harten Landung auf der Forststraße wurde jeder Airbag voller Spannung untersucht. Bei den meisten war allerdings eine gatschige Eierspeise das Resultat. Zwei Eier schafften es aber tatsächlich, den Fall aus ca. 7 m Höhe unbeschädigt zu überleben. Natürlich war bei diesen beiden Gruppen der Jubel groß, als sie ihren "Schatz" heil auspacken konnten.

 

Ein besonderer Höhepunkt war es auch, als sich ein Ei während des Fluges aus seinem Airbag löste und bei Herrn Laher auf dem Kopf zerschellte.

Der Hochficht ruft

Am Mittwochnachmittag wollten wir ganz hoch hinaus. Auf dem Nordwaldkammweg wanderten wir zum Stinglfelsen und hatten dort beim Gipfelkreuz einen schönen Ausblick auf das Tal der Großen Mühl.

Während der Wanderung erklärten uns die Lehrer die Veränderung des Waldes mit zunehmender Höhenlage und wir besprachen auch die Auswirkungen einer Schipiste auf das Pflanzenkleid.

 

Auf dem Hauptkamm des Böhmerwaldes durchwanderten wir die vom Borkenkäfer zerstörten Waldbestände. Diese bedrückende Landschaft an der Grenze zum tschechischen Nationalpark Sumava wird aber sicher in den nächsten Jahren wieder junges Grün hervorbringen.

 

Begegnung mit der Kunst des Papierschöpfens

Die bekannte Künstlerin Gerlinde Fuchs aus Ulrichsberg weihte uns in die Kunst des Papierschöpfens ein. Auf dem Foto arbeitet gerade die 2a mit Frau Bachl an den Schöpfwannen. Nachdem wir die Grundtechniken begriffen hatten, gestalteten wir das geschöpfte Papier mit vielen verschiedenen Naturmaterialien. Immer wieder zeigte uns Frau Fuchs neue Tricks, wie wir Gräser, Blüten, Blätter usw. auf der nassen Papiermasse befestigen konnten.

Den Abschluss bildete eine Gemeinschaftsarbeit für eine Ausstellung in der Schule.

 

in herzliches Danke an die Künstlerin, die vor allem auch beim Trocknen unserer vielen Papierschöpf-Arbeiten noch sehr viel Arbeit hatte.

 

Gemeinschaft braucht Vertrauen

Wer in einer Klassengemeinschaft lebt, muss sich auf seine MitschülerInnen verlassen können. Die Vertrauensspiele bei Herrn Glaser waren für uns eine außergewöhnliche Erfahrung.

"Blind" durch unwegsamen Wald geführt zu werden, über Hindernisse zu balancieren und dabei die Sicherung der anderen SchülerInnen zu spüren, in der Gruppe das Problem des gespannten "Spinnennetzes" zu lösen usw. - alle diese Vertrauensaufgaben wurden von den meisten von uns auf der Hitliste der Projekttage ganz nach oben gereiht.

 

Wunderwelt im Mikroskop

Frau Eder hatte für uns die Mikroskope aufgestellt. Am Anfang mussten wir allerdings zuerst auf "Beutefang" gehen. Dabei durchstöberten wir die Laubstreu des Waldes und sammelten jene winzigen Tierchen, die wir anschließend im Mikroskop genauer unter die Lupe nahmen. Natürlich wollten wir alles ganz genau wissen und hatten dafür auch Bestimmungsbücher zur Verfügung.

 

Orientieren im Gelände

Die Lehrer hatten für uns auch einen Orientierungsmarsch vorbereitet und stellten uns damit vor neue Probleme. In Kleingruppen, die der Zufall zusammengestellt hatte, mussten wir mehrere Stationen finden, die in der Umgebung des Jugendheimes verteilt und durch Luftballons gekennzeichnet waren. Als Hilfsmittel hatten wir nur eine Karte und ein paar schriftliche Anweisungen zur Verfügung. Bei den Stationen waren ziemlich kniffelige Arbeitsaufträge zu erledigen. Erstaunlicherweise fanden aber alle Gruppen wieder zur Unterkunft zurück!

 

Urzeitliche Behausungen bauen

Herr Lehner-Pichler stellte seiner 2b die Aufgabe, an geeigneten Stellen im Wald primitive Behausungen zu bauen, die wie damals in prähistorischen Zeiten als Unterschlupf zu gebrauchen waren. Phantasie, Geschicklichkeit und Kreativität waren für den Bau dieser Hütten gefragt.

 

Baumgeister und Waldkobolde

Ein großes Stück Ton, das uns Frau Holly austeilte, war das Ausgangsmaterial. Aus diesem Batzen Lehm formten wir an Baumstämmen lustige Köpfe und Figuren von Baumgeistern.

Natürlich erfanden wir auch spaßige Namen und Geschichten zu unseren Waldkobolden, die wir nach der Fertigstellung unseren Mitschülern präsentierten.

Besonders in Erinnerung wird uns wohl die "Frieda" bleiben. Sie war vor vielen Jahren von ihrem Mann erwürgt worden und ihr Geist blieb auf einem Baum kleben. Erst durch den Kuss eines Rohrbacher Hauptschülers konnte sie erlöst werden. Amar aus der 2a übernahm diese reizvolle Aufgabe, Herr Glaser fotografierte diese Szene und Herr Laher machte daraus ein Gedicht.