Intensive Berufsorientierung im 1. Semester

Das neue Jahr 2016 hat begonnen, und deshalb rückt für die Schüler/innen der vierten Klassen die Nahtstelle am Ende der Hauptschulzeit immer näher. Es ist also hoch an der Zeit, die Weichen für das weitere Leben zu stellen. Aus diesem Grund war die Berufsorientierung im ersten Semester ein wichtiger Schwerpunkt.

 

In einzelnen Gegenständen wurden BO-Themen aufgegriffen und Herr Madlmayr, der BO-Berater unserer Schule hielt nicht nur Info-Vorträge für Eltern und Schüler/innen, sondern koordinierte auch außerschulische Angebote. Außerdem fanden in seinen Sprechstunden Einzelberatungen statt. Nun lichten sich die Nebel langsam, und die nächste Zukunft nach der Hauptschule wird klar. Wohin geht der Weg?

 

Manche Schüler/innen wissen ja schon seit langem ihr Ausbildungsziel und verfolgen unbeirrbar ihre Richtung. Bei den meisten Jugendlichen fielen die Entscheidungen jedoch erst in den letzten Wochen.

 

Lehrberuf oder weiterführende Schule? Wo liegen die Begabungen und Stärken? Welche Interessen und Talente werden in den verschiedenen Jobs verlangt? Bin ich für den gewählten Ausbildungsweg auch vorbereitet und tauglich? Fachschule oder Matura? Wer kann mir bei den Entscheidungen helfen? …

 

Eine der ersten Entscheidungshilfen bot bereits im Oktober die Messe „Jugend & Beruf“ in Wels. Dort verbrachten die vierten Klassen einen Vormittag und sammelten Informationen. Natürlich war diese Suche schon im Unterricht vorbereitet worden, um nicht planlos durch die Ausstellung irren zu müssen. Auf dieser Messe waren nicht nur die Lehrberufe und die weiterführenden Schulen mit Ständen vertreten, sondern man konnte mit verschiedensten Beratungsstellen Kontakte knüpfen, Tests absolvieren und Fragen abklären. Ein paar Fotos von Frau List zeigen Eindrücke von dieser Veranstaltung.

 

Jede vierte Klasse verbrachte einen Berufsorientierungstag beim ArbeitsMarktService, wo gut ausgebildete Coaches ihre Beratung anboten, falsche Berufsvorstellungen ausräumten und besonders auch Mut dazu machten, dass außer den meistgewählten „Hauptberufen“ noch viele andere interessante Berufe und Ausbildungen in Betracht gezogen werden sollten.

 

Für die Entlass-Schüler (mit der Schulpflicht schon fertig) gab es schließlich die „Berufspraktischen Tage“, wo drei Arbeitstage lang bei konkreten Firmen in der Umgebung „geschnuppert“ werden konnte, um den Berufsalltag kennen zu lernen.

 

Für diese Entlass-Schüler bot das AMS auch ein Bewerbungstraining an, um die Chancen für den Berufseinstieg zu steigern.

 

Die meisten Schüler/innen der vierten Klassen machten bei einer eintägigen Potenzialanalyse mit und erfuhren dann in Beratungsgesprächen von ihren Stärken und Schwächen.

 

Die heimische Wirtschaft veranstaltete auch heuer wieder im Centro die regionale Berufsmesse „Fahr nicht fort! – Lern im Ort!“, wo sich Firmen vorstellen konnten, die Lehrlinge aufnehmen werden.

 

Auch die weiterführenden Schulen gaben Hilfestellung, indem sie Schnupperstunden anboten bzw. Tage der offenen Tür. So verbrachten beispielsweise alle Schüler/innen unserer Abschlussklassen einen Nachmittag in der Polytechnischen Schule Rohrbach, um deren Ausbildungszweige zu erforschen. Weitere Info-Tage werden in der nächsten Zeit noch folgen, wenn sich HAK, HLW, HTL, … präsentieren.

 

Alle diese Maßnahmen sollten die Entscheidung erleichtern, wie es am Ende der vierten Klasse weiter gehen wird. Mit dem Semesterzeugnis werden schließlich die Anmeldungen in Betrieben und Schulen konkret. Und dazu wünschen wir alles Gute und viel Erfolg!